Lippe

Feuerwehr Lemgo verlegt über 2,5 km Schlauch

Am Freitagnachmittag übte die Feuerwehr Lemgo mit dem Wasserfördersystem im Stadtwald.
Angenommen wurde ein fiktives Feuer im Bereich des Aussichtsturms, als Wasserentnahmestelle dienten die Försterteiche.
Einziges Problem – zwischen der Entnahmestelle und dem „Feuer“ lagen rund 2,5 km Strecke und 90 Höhenmeter.

Löschzugführer Frank Hoppe gibt eine Einweisung

Beginn der Übung war gegen 14Uhr auf der Feuerwache in Lemgo, wo Löschzugführer Frank Hoppe eine kurze Einweisung in das bevorstehende Szenario gab und alles Wichtige erklärte. Sein Ziel: Innerhalb einer Stunde, 2.000 Liter Wasser pro Minute abzugeben.
Im Anschluss der Einweisung begann direkt die Übung und alle Einsatzkräfte fuhren ihre bereits vorher zugewiesenen Positionen an.

Umgehend positionierten sich die ersten Einsatzkräfte im parallel zum Aussichtsturm verlaufenden Hansaweg und simulierten die Brandbekämpfung.
Damit zeitnah eine größere Wassermenge im Bereich der Einsatzstelle vorhanden war, wurde ein Abrollbehälter Wasser mit rund 10.000 Litern bereits in unmittelbarer Nähe aufgebaut, dieser diente im weiteren Verlauf der Übung als Pufferspeicher.

Um eine konstante Wasserversorgung zu haben, bauten die Einsatzkräfte das sogenannte „Hytrans Fire System“ auf, ein Wasserfördersystem, bestehend aus einer Hochleistungspumpe sowie 2.500 Metern Schlauch. Vorteil – der Schlauch wird im Fahren verlegt.

Parallel zum Aufbau des HFS-Systems fuhren mehrere Löschfahrzeuge Pendelverkehr zwischen der Wasserentnahmestelle und der Einsatzstelle.
Nach rund 25 Minuten konnte die 2.500 Meter lange Schlauchleitung erfolgreich verlegt und mit der Wasserförderung begonnen werden.
Aufgrund der weiten Strecke und den zahlreichen Höhenmetern mussten zwei Löschfahrzeuge zum Verstärken in die Förderstrecke eingebunden werden.

Keine 20 Minuten nach Beginn der Wasserförderung war Frank Hoppe mehr als zufrieden, „Soeben haben wir die 2.000 Liter pro Minute erreicht“, sagte er, „Jetzt können wir gleich erfolgreich die Übung beenden und das große Aufräumen beginnen“.
Rund drei Stunden brauchten die Einsatzkräfte anschließend, das ganze System wieder zurückzubauen und alle Schläuche wird ordnungsgemäß zu verlasten.

Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte bei der Übung beteiligt, neben allen Einheiten der Feuerwehr Lemgo war auch Einsatzkräfte der Feuerwehr Kalletal vertreten, welche bei Bedarf zukünftig überörtlich unterstützen soll.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert