Lippe

Wohnhausbrand in Lemgo-Hörstmar

Lemgo-Hörstmar. Bei eisiger Kälte hat die Feuerwehr am Sonntagmorgen einen Brand an der Lageschen Straße in Hörstmar bekämpft. Es ist nicht das erste Mal, dass das Einfamilienhaus in Flammen steht.

Gegen 8 Uhr erhielt die Leitstelle der Feuerwehr in Lemgo mehrere Anrufe zu einem Wohnhausbrand an der Lageschen Straße in Hörstmar. Sofort alarmierte die Leitstelle die Kräfte aus Hörstmar, Lemgo, Wahmbeckerheide und Lieme, sowie die Notfallsanitäter der Rettungswache Lieme. Direkt nach dem Ausrücken konnten die Einsatzkräfte eine massive Rauchentwicklung am Horizont erkennen. Als sie vor Ort eintrafen, sahen sie das Wohnhaus, das in Flammen stand.

Erschwert wurden die Löscharbeiten durch die eisigen Temperaturen, die das Wasser gefrieren ließen. Bei minus acht Grad gefror sogar das Sprühwasser auf der Einsatzkleidung. Auf den Gehwegen und Straßen mussten die Feuerwehrleute immer wieder Streusalz verteilen; auf den Sträuchern und Büschen am Brandobjekt bildeten sich Eiszapfen. Der Feuerwehrbus aus dem Kalletal wurde angefordert, damit sich Einsatzkräfte und evakuierte Hausbewohner aufwärmen konnten. Wärmende Getränke gab es auch von den Anwohnern. Die Feuerwehr war mit rund 60 Einsatzkräften vor Ort.

Anwohner evakuiert

Vorsorglich evakuierte die Wehr die Bewohner der anliegenden Häuser. Das brennende Haus selbst ist unbewohnt, dort hatte es bereits 2016 gebrannt und steht seitdem leer. In einem Anbau des Hauses war damals ein Feuer ausgebrochen. Ein Zeuge alarmierte die Rettungskräfte, die das Gebäude durchsuchten. Bewohner fanden sie keine in dem völlig verrauchten Gebäude – einigen Meerschweinchen retteten die Feuerwehrmänner allerdings das Leben: Neun Käfige mit den kleinen Tierchen wurden damals in Sicherheit gebracht. Im Anschluss musste die Uferstraße über Wochen gesperrt werden, da nicht auszuschließen war, dass im Nachhinein noch Teile der Dachkonstruktion auf die Straße fallen oder das gesamte Gebäude einstürzen könnte. Diese Gefahr besteht auch dieses Mal. Da nicht auszuschließen ist, dass Teile des Daches oder der Hausfassade einstürzen könnten, sperrten die Einsatzkräfte die Brandstelle mit Flatterband ab. Um die Statik und das weitere Vorgehen abzuklären, forderten die Feuerwehrkäfte den Baufachberater des Technischen Hilfswerkes aus Herford an. Sein Fazit: Das Gebäude muss abgerissen werden. Die Ursache des Brandes in dem leerstehenden Haus ist noch unbekannt. Die Polizei ermittelt.

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