Lippe

„Mot-Marsch“ der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe

Am diesjährigen Allerheiligen fand bereits zum 28. Mal der traditionelle motorisierte Marsch, auch bekannt als „Mot-Marsch“, der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe statt. Ein beeindruckendes Spektakel, das die Teilnehmer dieses Jahr durch die Region des Kreises Höxter führte.

Der diesjährige Mot-Marsch zählte insgesamt 136 Teilnehmer und 24 Fahrzeuge, darunter Großfahrzeuge der Feuerwehr, sowie Mannschaftstransportfahrzeuge und der Rettungswagen des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) aus Leopoldshöhe. Vertreten waren die Feuerwehren aus Augustdorf, Bad Salzuflen, Barntrup, Dörentrup, Detmold, Lage, Oerlinghausen und Leopoldshöhe, sowie des Deutschen Roten Kreuz vom Ortsverein Leopoldshöhe und erstmalig auch die Bezirksregierung Detmold.

Des Weiteren begleiteten insgesamt 12 Motorräder den Mot-Marsch – 10 von den Johannitern aus Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen und erstmalig beim Mot-Marsch auch die beiden Motorräder des Kreises Lippe.

Der Startschuss erfolgte um 7:00 Uhr in Leopoldshöhe, und die Route führte die Teilnehmer in den Kreis Höxter, wo sie 18 Anlaufpunkte bewältigen mussten, um Fragen zu beantworten. Neben unter anderem verschiedenen Gerätehäusern und Kirchen war auch das UNESCO-Weltkulturerbe „Schloss Corvey“ Anlaufpunkt für die Teilnehmer. Gegen 11:30 Uhr trafen alle Fahrzeuge schließlich am Gerätehaus des Löschzuges Bad Driburg ein, wo den Teilnehmern eine Einweisung in das „Fahren im geschlossenen Verband“ gegeben wurde.

Um 13:00 Uhr setzte sich der geschlossene Verband in Richtung Leopoldshöhe in Bewegung und führte die Teilnehmer entlang der Städte Steinheim und Blomberg, über Lemgo und durch Bad Salzuflen-Holzhausen zurück nach Leopoldshöhe.

Kurz vor 15:00 Uhr erreichte der Verband schließlich das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Leopoldshöhe. Hier fand zunächst die Siegerehrung statt, gefolgt von einem verdienten Mittagessen, das von der Leopoldshöher-Küchencrew für alle Teilnehmer zubereitet wurde.

Den letzten Platz und somit die heiß begehrte „Dose Gurken“ sicherte sich die Besatzung vom Löschgruppenfahrzeug-Katastrophenschutz aus Oerlinghausen. Den dritten Platz belegte die Besatzung vom Mannschaftstransportfahrzeug aus Holzhausen, während die Besatzung vom Löschgruppenfahrzeug aus Leopoldshöhe den zweiten Platz erreichte. Der erste Platz ging nach Bad Salzuflen an die Besatzung vom Mannschaftstransportfahrzeug der Löschgruppe Wüsten.

Das Fahren in Kolonnen erfordert spezielle Übungen und die Einsatzkräfte müssen sich mit den besonderen Regeln vertraut machen. Feuerwehren und andere Hilfsdienste werden oft zu überörtlicher Hilfe herangezogen, und ihre Mitglieder müssen sich in fremden Gegenden zurechtfinden. Für andere Verkehrsteilnehmer ist dieser geschlossene Verband ebenfalls ungewohnt und sorgte für Aufsehen, da er als ein Fahrzeug zählt. Das bedeutet, dass das erste Auto bei Grün fährt und alle anderen Fahrzeuge auch dann weiterfahren, wenn die Ampel rot wird. Die Motorräder spielten eine wichtige Rolle bei der Unterstützung des Verbands und der Absicherung von Einmündungen und Kreuzungen.

Die Freiwillige Feuerwehr Leopoldshöhe bedankte sich herzlich beim Löschzug Bad Driburg für die Bereitstellung ihres Standortes, um die Einsatzkräfte zu sammeln, sowie für die Zurverfügungstellung der Sanitäranlagen. Der 28. Mot-Marsch war erneut ein großer Erfolg und unterstrich die enge Zusammenarbeit und das Engagement der freiwilligen Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen in der Region.


Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert