Lippe

Unangekündigte Großübung mit den Feuerwehren Extertal und Kalletal auf dem „Grennerberg“

Ein unerwarteter Alarm rief gestern Abend zahlreiche ehrenamtliche Feuerwehrkräfte aus den Einheiten Extertal und Kalletal auf den Plan. Kurz nach 18 Uhr schrillten die Funkmeldeempfänger mit dem Einsatzstichwort „Feuer 3 – Scheune in Flammen“ auf dem Grennerberg.

Das Löschgruppenfahrzeug der Feuerwehr Linderhofe war als erstes vor Ort, und bereits aus der Ferne war dichter Rauch aus der betroffenen Scheune wahrnehmbar. Eine besorgte Bewohnerin berichtete den Einsatzkräften, dass sich noch drei vermisste Personen im Gebäude befanden. Sofort leitete der Gruppenführer die Erkundung ein, und mehrere Trupps unter Atemschutz wurden in die verrauchte Scheune zur Menschenrettung vorgeschickt.
Gleichzeitig wurde eine Wasserversorgung zwischen den Fahrzeugen sicherzustellen, um den Brand zu bekämpfen.

Der Einsatzleiter teilte die Einsatzstelle in zwei Abschnitte auf: Menschenrettung und Brandbekämpfung. Zur Brandbekämpfung wurde unter anderem die Drehleiter aus Bösingfeld mit einem Wenderohr eingesetzt. Zusätzlich zur Wasserversorgung zwischen den Fahrzeugen wurde eine Wasserleitung von der Bösingfelder Straße aus aufgebaut, wobei „Schafmeister Agraservice“ mit einem 30.000-Liter-Wasserfass zur Stelle war, um die Löscharbeiten zu unterstützen. Dieses Wasserfass steht den örtlichen Einheiten auch in den Sommermonaten zur Verfügung. Ein zusätzlicher Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen sorgte für eine kontinuierliche Versorgung mit Löschwasser.

Die Übung dauerte insgesamt etwa zwei Stunden und war ein beeindruckendes Zusammenspiel der Einheiten aus dem Extertal (Linderhofe und Bösingfeld) sowie dem Kalletal (Lüdenhausen und das Tanklöschfahrzeug aus Hohenhausen). Insgesamt waren 76 Einsatzkräfte an der Übung beteiligt.

Auch Extertals Bürgermeister Frank Meier zeigte sein Interesse an der Übung und beobachtete den Einsatz vor Ort.

Nach Abschluss der Übung zeigte sich der Übungsleiter in der Nachbesprechung zufrieden. Die geplanten Übungsziele wurden erreicht, aber wie es bei solchen Übungen üblich ist, gibt es immer noch kleine Verbesserungspotenziale, an denen gearbeitet werden kann.


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