Gütersloh

Vermeintlicher Reizgas-Angriff am Gymnasium in Schloß Holte-Stukenbrock

Ein unerwarteter Vorfall am Montagvormittag gegen kurz vor 12 Uhr alarmierte die Rettungsdienste, Feuerwehr und Polizei zum Gymnasium in Schloß Holte-Stukenbrock an der Holter Straße. Mehr als 100 Schülerinnen und Schüler klagten über Atemreizungen, was zunächst den Verdacht eines Reizgas-Angriffs aufkommen ließ, der innerhalb der Schule stattgefunden haben könnte.

Die Situation verschärfte sich schnell, da eine große Anzahl von Betroffenen betreut werden musste. Die Einsatzkräfte aus Schloß Holte-Stukenbrock handelten zügig und forderte kurz nach dem Ersteintreffen der Einsatzkräfte die „Überörtliche Soforthilfe für Massenanfall von Verletzten“ (ÜMANV-S) unter anderem aus dem Kreis Lippe an.

Die hohe Anzahl an Betroffenen führte dazu, dass kurz nach dem ersten Notruf die „Überörtliche Soforthilfe für Massenanfall von Verletzten“ (ÜMANV-S) durch die Einsatzkräfte aus Schloß Holte-Stukenbrock angeforderte werden musste, unter anderem mit Unterstützung aus dem Kreis Lippe.

Unverzüglich machten sich ein Notarzteinsatzfahrzeug, zwei Rettungswagen und ein Krankentransportwagen aus dem Kreis Lippe – aus Oerlinghausen, Augustdorf und Detmold – auf den Weg zum Einsatzort. Der Rettungswagen aus Oerlinghausen traf als zweiter Rettungswagen an der Einsatzstelle ein und unterstützte sofort die örtlichen Rettungskräfte von Schloß Holte-Stukenbrock.

Zusätzlich zu den bereits anwesenden Einsatzkräften aus dem Kreis Gütersloh waren zahlreiche weitere Rettungskräfte aus benachbarten Kreisen im Einsatz, um die Lage zu bewältigen.

Etwa 120 Kinder und Jugendliche wurden in der Sporthalle des Gymnasiums zusammengeführt, dort von den Rettungskräften gesichtet und erhielten Erstversorgung. 16 Schülerinnen und Schüler wurden durch den Rettungsdienst in die Kinderkliniken von Bielefeld, Paderborn und Lippstadt gebracht werden, um weitere Behandlung zu erhalten.

Gegen 14 Uhr konnten alle unverletzten betroffenen Schülerinnen und Schüler ihren Eltern übergeben werden.

Die Polizei Gütersloh äußerte sich zu den laufenden Ermittlungen: „Schon in den ersten Minuten des Einsatzes wurde ein zwölfjähriger Schüler ausgemacht, der ersten Ermittlungen nach mit einem Deospray in der Schule gesprüht haben soll und so die Reizungen verursacht haben könnte. Die Ermittlungen dazu laufen“


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